Kulturring-Jahresausflug nach Hanau am 27.09.2015
Der diesjährige Tagesausflug des Kulturrings Heuchelheim führte bei schönem Herbstwetter nach Hanau. Durch die Wetterau erreichte man das Kinzigtal und mit Hanau die sechstgrößte Stadt Hessens. Hier wartete am Schlossplatz auf die 50 Fahrtteilnehmer eine Führerin, die zuerst durch die im Krieg stark zerstörte Altstadt führte, die nach dem Krieg ähnlich wie Gießen, im Stil der 50er-Jahre wieder aufgebaut worden war. Das Altstädter Rathaus, heute Goldschmiedehaus, ist allerdings nach alten Plänen rekonstruiert worden. Es ging dann weiter mit dem Bus zum Freiheitsplatz, der mit Umfeld in den letzten Jahren mit einem Investitionsaufwand von rd. 600 Millionen Euro unter anderem mit einem Forum neugestaltet wurde. Die niederländisch-wallonische Doppelkirche in der Hanauer Neustadt sah man aus der Ferne. Es ging dann weiter durch schöne Wohngebiete zum Staatspark Wilhelmsbad, der in der Zeit des Spätbarocks um 1780 nach Enddeckung einer mineralhaltigen Quelle als Badeort angelegt worden war. Nach dem Weggang des Erbauers, des Erbprinzen von Hessen-Kassel, und dem Versiegen der Quelle blieb der Park von Umgestaltungen weitgehend verschont, so dass der Zeitgeist und Charme der ehemaligen Kuranlage bis heute erlebbar ist. Eine Wanderung führte durch den schönen Park vorbei an den Pavillonbauten, dem Fürstenbau, der Burgruine und dem zur Zeit eingerüsteten Karussell. Weiter ging es zum Schloss Philippsruhe im Vorort Kesselstadt, das nach dem Mittagessen samt schönem Schlosspark in Augenschein genommen wurde. Im Schloss traf man eine Reisegruppe des Gesangvereins Eintracht aus Kinzenbach, die auch die Gegend am Main erkundete. Die Fahrt führte weiter nach der früher selbständigen Stadt Steinheim. Im ehemaligen Groß-Steinheim, das auf einem Basalthügel über dem Main gelegen und weitgehend noch mit einer alten Stadtmauer umgeben ist, besichtigte man die schöne Altstadt mit Kirche St. Johann Baptist und das Schloss. In Hanau-Steinheim, das jahrhundertelang zum Kurfürstentum Mainz gehörte, beginnt die Hessische Apfelweinroute und es gab genügend Gelegenheiten in die zahlreichen Gaststätten und Cafés einzukehren. Gegen Abend fuhr man über die Autobahn A 45 nach Heuchelheim zurück und sah bei herrlicher Fernsicht die Ronneburg, die Skyline von Frankfurt, den Taunuskamm und den hohen Vogelsberg. Die Teilnehmer der Kulturringfahrt waren der Meinung, wieder einen schönen Teil des Hessenlandes erkundet zu haben.
